Blau-weiß oder schwarz-gelb – das ist hier die Frage?!


Besondere Ehrung für die Pestalozzi-Schule Bochum-Wattenscheid


Mit einem internationalen Buffet als Sahnehäubchen endete am 18. November 2022 die Preisverleihung zur Auszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ in der neu renovierten Aula an der Pestalozzi-Schule Bochum-Wattenscheid.

Namhafte Gäste wie Bochums Bürgermeisterin Frau Schäfer, der Bezirksbürgermeister Herr Herzog, die Regierungsschuldirektorin Frau Pfeiffer, der Leiter des Schulverwaltungsamtes Herr Heimrath, die Regionalkoordinatorinnen von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ Frau Breisig und Frau Ndoumbe-Glorian und last, but not least – Herr Harthan und Herr Devantie vom VfL Bochum gaben sich die Ehre.

Die Schulleiterin Zoi Stefanou zeigte sich hoch erfreut und betonte in ihrer Eröffnungsrede, dass die Pestalozzi-Schule alles in Bewegung setzen möchte, um das Ziel, ein Ort ohne Rassismus zu sein, zu erreichen.In einer eingangs gezeigten Powerpoint-Präsentation wurden die Gäste nicht nur in verschiedenen Sprachen Willkommen geheißen, vor allem wurde die Vielfalt, besonders in Bezug auf Nationen und Religionen, an der Pestalozzi-Schule veranschaulicht.

Schon im Jahr 2021 waren die ersten Vorbereitungen gelaufen, um noch aktiver gegen Rassismus vorzugehen, doch die Corona-Pandemie hatte für einige Verzögerungen gesorgt. Davon hatten sich die Schülerinnen und Schüler der extra eingerichteten Arbeitsgemeinschaft unter der Leitung von Herrn Limpert, Frau Reichenbach-Okpure und Frau Schäfer jedoch nicht wirklich aufhalten lassen, sondern intensiv nach einem Paten gesucht: Mit dem VfL Bochum war der ideale Partner für die Sportschule NRW und Eliteschule des Sports gefunden. Eine Abordnung des Vereins besuchte die AG in der Schule, lud sie ins Stadion ein und stellte ihnen dort die Ausstellung „Meine Heimat – meine Liebe“ des Fanprojekts über die Entstehungsgeschichte des VfL in der Zeit des Nationalsozialismus vor.
Der geheimen Abstimmung im Mai dieses Jahres, bei der sich deutlich über 70 Prozent der Schulgemeinde dazu verpflichteten, auch in Zukunft weiterhin engagiert gegen Rassismus und Diskriminierung vorzugehen, folgte nun die Übergabe der offiziellen Urkunde an die Schule.
Nach einer Ausstellung im Foyer der Schule und einem zweitägigen Streetsoccer-Turnier bildete die Preisverleihung den krönenden Abschluss einer Woche, in der das Motto „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ erneut im Fokus stand. Obwohl diese Auszeichnung einen wichtigen Meilenstein darstellt, so ist der Weg, auf dem die Schule und der VfL auch weiterhin miteinander kooperieren werden, noch lange nicht beendet.
Das Zitat des deutschen Nationalspielers Leon Goretzka „Ich bin ein Kind des Ruhrgebiets. Da antwortet man auf die Frage nach der Nationalität mit Schalke, Dortmund oder Bochum.“ kann also, selbstverständlich mit einem kleinen Augenzwinkern, durchaus als ein Leitsatz im Einsatz gegen Rassismus und Diskriminierung verstanden werden.

von Sharmila Rücker