Kurz vor den Sommerferien war die 9c zu Besuch beim Alfried-Krupp-Schülerlabor an der Ruhr-Universität Bochum. Wir waren eingeladen, uns an diesem sonnigen Tag in einem Workshop mit Religionen und deren Unterschiede zu beschäftigen. Was sind die wichtigsten Feiertage im Islam? Werde ich wiedergeboren, wenn ich Buddhist bin? Oder warum tragen Hinduisten Zeichen auf ihrer Stirn? Das alles wollten wir wissen und sind neugierig in dieses Erlebnis gegangen.
Begonnen haben wir damit, dass wir Katzen gemalt haben. Katzen, warum das denn? Vor allem, um uns zu zeigen, dass alles eine Frage der Perspektive ist. Denn egal, wie gut oder schlecht wir zeichnen konnten, am Ende hat jeder erkennen können, was wir darstellen wollten. Und so ähnlich ist es auch in den Religionswissenschaften an der Uni. Die Wissenschaftler und Studenten schauen von außen auf die Katze, äh Religion, und untersuchen diese.
Danach ging es in die nächste Arbeitsphase, in der einzelne Gruppen je eine der Weltrelegionen näher untersuchten. Es gab für jede Gruppe eine Kiste, in der Arbeitsaufgaben, Literatur und religiöse Symbole verstaut waren. Wir hatten vor allem viel Spaß daran, mal einen Sari auszuprobieren Und es war interessant, selbst mal zu fühlen, wie es sich unter einer Burkha anfühlt – nämlich beengt und sehr heiß. Anderthalb Stunden später waren wir Experten und tauschten unser Wissen mit den anderen Gruppen aus. Interreligiöser Dialog sozusagen.
Von Adam und Eva und den Schöpfungsgeschichten bis zu heutigen religiösen Ritualen und Festlichkeiten, haben wir gute Einblicke erhalten, was in den Religionen gleich, ähnlich oder unterschiedlich ist. In unserer heutigen Zeit sehen wir oft nur die Unterschiede, aber eigentlich gibt es mehr Gemeinsamkeiten, die Menschen verbinden als etwas, das uns trennt. Es geht nämlich in allen Religionen immer um Frieden, Wertschätzung und um Liebe. Und das hat uns die Augen geöffnet.
Alles in allem war es ein interessanter Tag und wir danken dem Alfred-Krupp-Schülerlabor!