Friedrich Wessel
- geboren am 06.Juli 1902 in Ückendorf
- lebte als Plakatmaler in Wattenscheid
- am 07. Januar 1942 wurde er von der Bochumer Polizei aufgrund seiner Homosexualität in Schutzhaft genommen.
- Er wurde als Schwuler nach §175 des Strafgesetzbuches verfolgt.
- Im Konzentrationslager wurde er zu schwersten körperlichen Arbeiten am Steinbruch von Buchenwald gezwungen.
- Wie viele Häftlinge überlebte er die Quälereien und die körperliche Zwangsarbeit nicht.
- Am 07.Mai 1942 um 11.50 Uhr starb Wessel bei einem makaberen Spiel der SS-Leute:
Wessel wurde seine Mütze vom Kopf gerissen und hinter die Postenkette geworfen. Hätte Wessel dem Befehl, die Mütze wiederzuholen, nicht gehorcht, wären schlimmste Prügelstrafen und körperliche Gewalt gefolgt. Er entschied sich, dem Befehl zu folgen und die Postenkette der Wachleute zu überschreiten. Die SS-Leute erschossen ihn dabei lachend und behaupteten später, Wessel habe versucht aus dem KZ zu fliehen, sodass er auf der Flucht erschossen werden musste. Friedrich Wessel lebte bis zu seiner Deportation nach Buchenwald in der Sedanstraße 7 in Wattenscheid. Dort kann man heute auch seinen Stolperstein finden.